Aus dem Risikoumfang folgend kann abgeleitet werden, welcher Eigenkapitalbedarf zur Deckung der Risiken notwendig ist, um eine bestimmte Insolvenzwahrscheinlichkeit nicht zu übertreffen.
Damit erhält man eine realistische Einschätzung möglicher Entwicklungskorridore des Unternehmens, was wiederum Informationen wie den Eigenkapitalbedarf, den risikoadjustierten Kapitalkostensatz und eben auch das Rating und die Insolvenzwahrscheinlichkeit ermöglicht.
Der Eigenkapitalbedarf ist demnach das Resultat aus den unternehmensinternen Daten der Planung, welche sich aus der Quantifizierung der systematischen und unsystematischen und unsystematischen Risiken (Risikoaggregation) ergeben.
Dies hat negative Auswirkungen auf die Beurteilung der Bestandsgefährdung des Unternehmens, die Berechnung des Eigenkapitalbedarfs und die Ableitung risikogerechter Kapitalkostensätze für die Unternehmenssteuerung.
Gleichzeitig zeigt der Eigenkapitalbedarf an, wie groß der risikobedingt mögliche Verzehr des Eigenkapitals ist und in welchem Maße eine Nachschussfinanzierung bei mangelnder Haftungsbegrenzung ist.