Die Beschaffungsmarktforschung ist ein Teilgebiet der Marktforschung, das sich mit den Beschaffungsmärkten für Rohstoffe, Halb- und Fertigerzeugnisse, Vorprodukte und Produktionsmittel beschäftigt.
Ein Beschaffungsmarkt ist ein solcher Markt, auf dem aus Sicht des Beschaffenden alle Anbieter der zu beschaffenden Produkte sowie alle Nachfrager, mit welchen er um diese Produkte konkurriert, agieren.
Diese wiederum sind in der Umwelt des Unternehmens aktiv – das Beschaffungssystem auf den Beschaffungsmärkten das Finanzsystem auf den Kapitalmärkten oder das Personalsystem auf dem Arbeitsmarkt.
Gründe für die Spekulationsfunktion der Lagerung können vorhersehbare extreme Preisschwankungen auf dem Beschaffungsmarkt oder besonders niedrige Einstandspreise sein.
Der durch die Vorratsbeschaffung entstehende Materialpuffer Lager ermöglicht eine Entkoppelung der Fertigung vom Beschaffungsmarkt und garantiert dem Unternehmen gleichzeitig eine gewisse Unabhängigkeit dem Lieferanten und dem Marktgeschehen gegenüber.
Danach generieren und organisieren Handelsunternehmen, und zwar schon jedes einzelne Unternehmen, komplette Märkte als spezifische (tertiäre) Güter: „Absatzmärkte“ für Lieferanten und gleichzeitig „Beschaffungsmärkte“ für Kunden.
Im Einkauf beschaffen sie möglichst kostengünstig Rohstoffe, Fertigwaren und Betriebsmittel, analysieren Beschaffungsmärkte und handeln Lieferverträge aus.
Welche Beschaffungsobjekte von welchen Beschaffungsmärkten erfolgreich bezogen werden können, ist schwierig zu beantworten und erfordert eine objektive Zuweisung bzw. Auswahl.