Bei einer häufig auftretenden Form der Zwangsverheiratung unter muslimischen Migranten werden junge – oft minderjährige – Frauen in den Ferien in ihr Heimatland geschickt und dort gegen ihren Willen verheiratet.
Gemeinsam wurden Freitagspredigten entwickelt, in denen sich die Prediger für Frauenrechte einsetzen und sich öffentlich und klar gegen häusliche Gewalt, Zwangsverheiratungen, Vergewaltigungen und andere Menschenrechtsverletzungen an Frauen positionieren.
Zwangsverheiratungen sind bis heute in islamischen und hinduistischen Gesellschaften verbreitet, aber auch aus jesidischen, buddhistischen und christlichen Umfeldern sind Fälle bekannt.
Dies kann von psychischem Druck über emotionale Erpressung, sexualisierte und körperliche Gewalt bis hin zu Zwangsverheiratungen oder so genannten Ehrenmorden gehen.
Die Einrichtung hat am Integrationsgipfel der Bundesregierung teilgenommen und an der Handreichung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu Zwangsverheiratung mitgewirkt.