Ein 1877 europaweit tätiger Vogelhändler hatte beispielsweise an 53 Orten Vogelfänger unter Vertrag, die es ihm ermöglichten, jährlich 800–1000 Nachtigallen und Sprosser zu veräußern.
Bis zur Jahrhundertwende war die Zahl der Vogelfänger, welche als Einzelpersonen agierten, noch deutlich höher als die Anzahl der in einem Verband organisierten Vogelfreunde.
In den traditionellen Weihnachtskrippen des Salzkammergutes ist eine „Vogelfänger-Krippenfigur“ ebenfalls fester Bestandteil einzelner Krippen der Krippenlandschaft.
Er wird Zeuge, wie ein Vogelfänger seiner Arbeit nachgeht, ohne vom Friedhofsgärtner vertrieben zu werden (erst Polizisten bereiten seinem Treiben ein Ende).
Das deutet auf eine besondere Bedeutung der Vogelfänger hin, möglicherweise in Zusammenhang mit der Vogelschau, die in der hethitischen Großreichszeit häufig praktiziert wurde.