Die beiden durch achteckige Pfeiler getrennten Nordschiffe dienten ebenfalls der Reliquienverehrung, jedoch waren sie besonderen Gästen des Abts vorbehalten.
Die Auseinandersetzung mit dem fleischlichen Selbst auf der einen, sowie mit den gottfernen, abergläubischen Praktiken wie Reliquienverehrung auf der anderen Seite soll siegessicher und tapfer geführt werden.
Das 20. Jahrhundert war im deutschen Sprachgebiet, mitbeeinflusst durch die liturgische Bewegung mit ihrer Wende zur Innerlichkeit und die Liturgiereform, durch einen stetigen Rückgang der Bedeutung der Reliquienverehrung geprägt.
Dies ist bemerkenswert, da in der heidnischen Antike die Reliquienverehrung nicht erwünscht war und Körperteile von noch so frommen Verstorbenen als unrein galten.
Ziel ist ein als heilig betrachteter Ort, etwa eine Wallfahrtskirche, ein Tempel, ein Baumheiligtum usw.; das Pilgerwesen war und ist eng verbunden mit der Reliquienverehrung.