Diese weite Auslegung (die nur in der deutschen Ethnologie vorkommt) ist wegen der sehr schmalen ethnoreligiösen Basis heute umstritten (siehe auch: Sackgassen der ethnologischen Religionsforschung).
Der Ethnozentrismus ist ein wesentlicher methodologischer Gesichtspunkt zur Beurteilung der wissenschaftlichen Qualität in der ethnologischen Forschung.
Bei ethnologischen Arbeiten, die beispielsweise räumlich weit voneinander getrennt lebende indigene Völker untersuchen, ist die Abgrenzung recht einfach.
Durch die Ethnomedizin wurden seit den 1970er Jahren ethnologische Begriffe und das Bewusstsein für kulturelle Dimensionen in verschiedene medizinische Fachgebiete eingebracht.
Die ursprüngliche Beschränkung der ethnologischen Forschung auf einfach strukturierte Gesellschaften (Jäger und Sammler, Nomaden und Bodenbauern) konnte schon der damaligen Entwicklung nicht mehr gerecht werden.