Die Menge des beim Abbau der Erythrozyten (Hämolyse) freigesetzten roten Blutfarbstoffs (Hämoglobin) kann im Regelfall von der Leber verarbeitet werden.
Zur Bindung des Sauerstoffs dient im Plasma gelöstes Hämoglobin als Blutfarbstoff mit einer sehr hohen Sauerstoffaffinität, was auch ein Überleben in sauerstoffärmerer Umgebung ermöglicht.
Wie die meisten großen Polychaeten besitzen die Eunicidae in ihrem geschlossenen Blutgefäßsystem zur Bindung des Sauerstoffs als Blutfarbstoff Hämoglobine, die frei im Blut gelöst und nicht an Blutkörperchen gebunden sind.
Gliederfüßer besitzen als Blutfarbstoff das durch das Zentralatom Kupfer blau gefärbte Hämocyanin statt des durch Eisen als Zentralatom rotgefärbten Hämoglobins.
Erythrozyten, also Zellen, die Blutfarbstoffe enthalten, gibt es außer bei den Wirbeltieren auch bei Hufeisenwürmern und jeweils einigen Vertretern der Polychaeten, Weichtiere und Stachelhäuter.