Der westliche Wertekanon, der im Aufklärungszeitalter aus seinen spezifischen antiken und jüdisch-christlichen Wurzeln erwachsen sei, rechtfertige keinen Absolutheitsanspruch und sei mit Behutsamkeit und Reflexionsbereitschaft an andere gewachsene Kulturen heranzutragen.
Religionssensibilität braucht eine Haltung der Achtsamkeit, Feinfühligkeit, Behutsamkeit und des Respekts gegenüber dem gesellschaftlichen Phänomen der Religion.
Denn der Regisseur versucht mit großer Behutsamkeit und aufrichtigem Respekt, menschlichen Grunderfahrungen, insbesondere dem Geheimnis der Liebe und des Lebens näherzukommen, indem er sich bekannter biblischer Gestalten und Glaubensaussagen bedient.
Sie enthält Szenen, die trotz aller Dezenz und Behutsamkeit der Inszenierung, trotz aller Indirektheit und Andeutung im Visuellen dennoch kaum zu ertragen sind.