Andererseits akkulturierten sie sich an die lokalen Verhältnisse und verloren mehr und mehr die sozialen Verbindungen zu ihren nominellen Heimatländern, ohne sich aber vollständig zu assimilieren.
So verstehen sich z. B. Sudanesen gleichzeitig als Mitglieder einer Ethnie, als Afrikaner oder akkulturierte Araber und natürlich auch als Mitglieder einer modernen Gesellschaftsschicht.
Ob die dort jeweils akkulturierten Ethnien bereits (halb-)sesshaft waren oder die Sesshaftigkeit im Zuge der neuen Lebensweise übernahmen, muss von Fall zu Fall betrachtet werden.
Allgemein gesprochen waren sie „integriert“, aber genauer genommen, waren sie „akkulturiert“, denn ihre Sozialbeziehungen gingen über geschäftliche, einzelne nachbarschaftliche Kontakte und der Mitgliedschaft in einzelnen Vereinen kaum hinaus.
Die Oberschicht akkulturierte sich aber an die Aristokratie der Steppenvölker, so dass sich unter der Bezeichnung „Türken“ offensichtlich auch iranischsprachige Personen finden.
Die eine war konservativ eingestellt, akzeptierte keine Neuerungen und wollte die internen Angelegenheiten selbst regeln, während sich die zweite Gruppe zunehmend akkulturierte.