So blieben die Volksbühnen-Mitglieder am Abend der Wiedereröffnung lediglich Zaungäste bei einem Gebäude, das einmal ihr eigenes neues Haus hätte werden sollen.
Zaungast ist ursprünglich eine Bezeichnung für den hinter einem Zaun (Gitter, Mauer etc.) stehenden – also außerhalb verbleibenden – Zuschauer einer zugangsbeschränkten Veranstaltung, der damit die Zugangskontrolle umgeht.
Im übertragenen Sinne bezeichnet man einen Menschen als Zaungast, der ein Ereignis oder einen Ablauf zwar beobachten, aber keinen Einfluss darauf ausüben kann oder bewusst auf eine aktive Teilnahme verzichtet.
Von dort geht der Umzug durch den Marktort, unter Führung des besenschwingenden und tanzenden „Butzen“, der wieder die Straße, Festteilnehmer und Zaungäste symbolisch von der Krankheit säubert.