Bei den Mundarten handelt bzw. handelte es sich um Variationen der deutschländischen Standardvarietät, innerhalb der indoeuropäischen Sprachfamilie der westgermanischen Sprachgruppe.
Die etymologischen Vorformen von deutsch bedeuteten ursprünglich „zum Volk gehörig“, wobei das Adjektiv zunächst die Dialekte des kontinental-westgermanischen Dialektkontinuums bezeichnete.
Die unbestimmten Artikel wurden in den westgermanischen und in den meisten nordgermanischen Sprachen (wie in den romanischen Sprachen) aus dem Zahlwort für „1“ gebildet.
Als sich im Laufe der Völkerwanderung die nordgermanischen und westgermanischen Dialekte auseinanderentwickelten, bildete sich dazwischen kein weicher Übergang (Sprachkontinuum), sondern eine harte Sprachgrenze aus.
Trotz der modischen Annäherung an die Romaninnen blieben die Fibeln für die westgermanischen Frauen weiterhin ein deutlich sichtbares Zeichen ihrer ethnischen Zugehörigkeit.