Da das Alltagsverhalten der Kunden von Handelsbetrieben oft durch Reaktanz beeinflusst oder sogar bestimmt wird, widmet sich vor allem die Handelsbetriebslehre, insbesondere ihre Zweiglehre Handelspsychologie, diesem Phänomen.
Durch Aufschalten einer bekannten Wechselspannung und Messung des durch das induktive Bauelement fließenden Wechselstromes (oder umgekehrt) kann über die Reaktanz die Induktivität ermittelt werden.
Die Netzspannung und die Reaktanz können bis auf geringe Änderungen im Netzbetrieb als konstant angesehen werden, bei permanent-erregten Synchronmaschinen auch die Polradspannung.
Die Genauigkeit des Instruments wird auf dem Diagramm transponiert, auf diese Weise kann der Benutzer rasch erkennen, welche Genauigkeiten bei einer bestimmten Frequenz und Reaktanz erreicht werden können.
Dabei wird die Haut befeuchtet und mit einer aufgesetzten Elektrode der elektrische Widerstand und die Reaktanz mehrfach bei verschiedenen (nicht spürbaren) Wechselstromfrequenzen 1 kHz – 2,5 MHz gemessen.
Typisch für die Reaktanz ist eine Aufwertung der eliminierten Alternative, d. h., gerade diejenigen Freiheiten, die der Person genommen wurden, werden nun als besonders wichtig erlebt.
In der Psychologie ist auch die komplexe Abwehrreaktion der Reaktanz beschrieben, die zum Beispiel dann eintritt, wenn eine Appellbotschaft auf der Beziehungsebene nicht fundiert ist.