Bei Infibulationen kommt es durch die Verengung der Vaginalöffnung häufig zu einem Stau des Menstruationsblutes, das (wie der Urin) nur tropfenweise und stockend abfließen kann.
Als problematisch galten danach unter anderem Sex zwischen weißen Frauen und schwarzen Männern, Transpersonen oder Männern, weibliche Ejakulation und das Zeigen von Blut, auch Menstruationsblut.
Die blutenden Wunden werden als das Ablassen mütterlichen Bluts betrachtet, was laut unterschiedlichen Quellen symbolisch als Trennung der Nabelschnur oder Reinigung des Mannes vom Menstruationsblut seiner Mutter zu verstehen ist.
Bis ins 20. Jahrhundert hinein wurde dem Menstruationsblut nachgesagt, es sei giftig und könne Lebensmittel verderben oder zum schnelleren Verderb beitragen.
Der Initiand verliert bei der Prozedur sehr viel Blut, welches als entweichendes Menstruationsblut verstanden wird und dem zukünftigen Mann seinen mütterlichen (weiblichen) Anteil nimmt.