Da es im Senat keine Fraktionsdisziplin im europäischen Sinne gibt, hilft ihm in einer solchen Situation seine Mitgliedschaft in der Mehrheitspartei nicht unbedingt.
Angehörige der Minderheiten können entweder normal für eine der Mehrheitsparteien stimmen oder alternativ dazu auf der jeweiligen Liste für einen Vertreter ihrer Minderheit.
Obwohl er selbst gegen eine Parlamentarisierung des Reiches war, war sein Kabinett doch in Abstimmung mit den Mehrheitsparteien aus dem Interfraktionellen Ausschuss zustande gekommen.
Eine Reichstagsmehrheit hätte die Gesetzes- und Haushaltsvorlagen der kaiserlichen Regierung generell ablehnen können, um den Kaiser zu zwingen, eine Regierung mit Angehörigen der Mehrheitsparteien einzusetzen.
Angehörige der Minderheiten können entweder eine der Mehrheitsparteien wählen oder alternativ dazu auf der jeweiligen Liste einen Vertreter ihrer Minderheit.