Insbesondere nachdem das Fohlenfell in Mode gekommen war, geriet auch das preiswertere und besser verfügbare Kalbfell in den Blickpunkt der Modemacher.
Hatte man anfangs hauptsächlich dänische und schwedische Kalbfelle verwendet, so fand man später in anderen Herkunftsländern neue, geeignete Kalbfelltypen.
Wegen des relativ geringen Preises und der glatthaarigen Struktur der Kalbfelle werden die bei der Verarbeitung abfallenden Pelzstücken (Köpfe, Klauen, Fellseiten), im Gegensatz zu anderen Fellarten, weniger genutzt.
Die meisten europäischen Betriebe sind heute nicht mehr spezialisiert und verarbeiten den Hauptteil der anfallenden Pelzarten, wie beispielsweise Nerzfelle, Fuchsfelle, Kaninchenfelle, Nutriafelle, Schaffelle, Waschbärfelle, Hasenfelle, Kalbfelle und Wildschweinschwarten.