In den so genannten Münzwirren von 1877, bei denen sich die Unterländer energisch gegen die Einführung der Goldwährung wehrten, lebte der Konflikt erneut auf.
Als Goldwährung wurde eine Währung bzw. ein Währungssystem bezeichnet, deren Münzen ausschließlich als Kurantmünzen in Gold geprägt wurden, wobei der Metallwert dem Nennwert entsprach.
Viele zeitgenössische Ökonomen bezeichneten daher die deutsche Goldstandardwährung wegen der zu den Goldmünzen parallel umlaufenden ehemaligen Kurant-Silbertaler als eine hinkende Goldwährung.
Ein Versuch, die italienischen Goldwährungen durch eigene Münzprägungen aus der ägyptischen Wirtschaft zu verdrängen, führte zu einer Zerrüttung des Finanzsystems.