Diese leben in Frieden mit der Natur mitten im Meer der Fäulnis; diese naturnahe Lebensart übernahmen sie einst von einer „Trägerin des blauen Gewandes“.
Prachtvoll und reich ist der Fall ihres mächtigen Gewandes, welches in tiefen Stegen zwischen ihren Knien spielt und in anmutigen Schlingen am Boden liegt.
Charakteristisch ist die Betonung des in runden, fließenden Mulden herabfallenden Gewandes und der zarte, verträumte Ausdruck sowie die zierliche Gestalt.
Das enge Anliegen des Stoffes an Körper und Sitzmöbel der Skulpturen spiegelt neben der Verwendung eines feineren Stoffes auch eine Überspitzung des Stils des nassen Gewandes wider.
Der reiche Faltenwurf des Gewandes entspricht dem durch die urkundliche Überlieferung wahrscheinlich gemachten Entstehungszeitpunkt der Skulptur im späten 15. Jahrhundert.
Die Bekleidung des Gekreuzigten mit einer Ärmeltunika sowie die altertümliche Starrheit des Gewandes lassen eine Entstehung um das Jahr 1000 möglich erscheinen.