So zählten die Bereiche Pflege, Erziehung, Reinigung und einfache Bürotätigkeit noch immer zu den Frauendomänen, während die technischen und verarbeitenden Berufe weiterhin Männerdomänen seien.
Ein weiteres Merkmal der Frauendomänen kann sein, dass diese sich auf die unteren Hierarchieebenen beschränkt, während die weisungsbefugten Mitarbeiter innerhalb der Berufsgruppe üblicherweise Männer sind.
Typisch für Frauendomänen ist das sie bestimmte Sektoren der Erwerbstätigkeit abdeckt, einen bestimmten und meist geringeren Arbeitsumfang haben oder schlechter bezahlt werden als vergleichbare Arbeit.
Als Frauendomäne werden gesellschaftliche Bereiche beschrieben, die fast ausschließlich von Frauen geprägt beziehungsweise beeinflusst werden oder in denen überwiegend Frauen tätig sind.
Eine Professionalisierung von Frauendomänen und eine Berücksichtigung von weiblich konnotierten Anforderungen in der Arbeitsbewertung gelten als eine Strategie zur Überwindung der Spaltung der Sektoren für Männer und Frauen.
Ferner stellte die Straßenbahn nach der Wende wieder verstärkt Männer als Straßenbahnfahrer ein, während dies in den 1980er Jahren – von wenigen Ausnahmen abgesehen – noch eine reine Frauendomäne war.