Sein Interesse an Massenphänomenen und Erscheinungsformen der Macht, insbesondere an der Pathogenese des Führerkults, entstand im Kontakt mit den Massenbewegungen der 1920er Jahre.
Dieser hatte eine antiroyalistische Einstellung, versuchte die Rolle des Monarchen auf ein repräsentatives Mindestmaß zu beschränken und hatte stattdessen seit den 1940er-Jahren einen auf seine Person ausgerichteten Führerkult betrieben.
Der Nationalsozialismus hatte auch eigene religiöse Elemente, vor allem den Führerkult und rituelle Massenaufmärsche mit gottesdienstartigen Formen, Führergruß, Fackeln, feierlichen Proklamationen und Hymnen.
Anstatt die Versammlung und Besprechung der Angelegenheiten in den Mittelpunkt zu stellen, ermöglichten die unter den Nationalsozialisten errichteten Thingstätten durch ihre zentrische Anlage nunmehr die Inszenierung des Führerkults.