In humanistisch-therapeutischen Theorien, Gestalttherapie, Gesprächstherapie oder auch Logotherapie und Existenzanalyse, steht die Phänomenologie häufig als erkenntnistheoretisches Werkzeug im Vordergrund.
Neben der Existenzanalyse in psychotherapeutischer Anwendung kommt die Logotherapie als primär sinnorientierte Behandlungsform in der Beratung, Begleitung und Prophylaxe zum Tragen.
Vertrauen wird in der Existenzanalyse definiert als Einwilligung, sich zum Überwinden eines Risikos oder einer Unsicherheit einer haltgebenden Instanz zu überlassen.
Die Ausrichtung der Zeitschrift hat grundlegend zum Ziel, die Inhalte der Existenzanalyse und Logotherapie weiterzuentwickeln sowie die Anwendungsmöglichkeiten und ihre Bereiche aufzuzeigen und zu reflektieren.
In interdisziplinärer Perspektive gibt es im deutschen Sprachraum schon seit längerer Zeit eine erwähnenswerte Rezeption der Lebensphänomenologie im Bereich der Psychotherapie (vor allem im Rahmen der Existenzanalyse und der Individualpsychologie).
Vor allem in den Konzepten humanistischer und existenzieller Orientierung wie Gestalttherapie, Gesprächstherapie, Daseins- und Existenzanalyse steht sie vielfach als methodisches Werkzeug im Vordergrund.
Seit einiger Zeit ist Raoul Biltgen zusätzlich Psychotherapeut der Fachrichtung Logotherapie & Existenzanalyse und arbeitet bei der Männerberatung Wien und in der Justizanstalt Sonnberg.
Die durch Längle geprägte weiterentwickelte Ausprägung hingegen definiert die Existenzanalyse als psychotherapeutisches Verfahren mit eigenem, phänomenologisch orientierten theoretischen Unterbau.