Während seiner 38 Jahre dauernden Amtsperiode als erster Rabbiner der Essener Synagogengemeinde zeichnete er sich durch stetige Duldsamkeit und Fürsorge für Notleidende aus.
Vom protestantischen Christentum und seiner Ethik bezieht er das Lob von Fleiß und Ausdauer sowie die Verkündigung von Duldsamkeit im Leiden und der Ausrichtung des Lebens auf den Tod.
Und doch sei auch Menschenliebe dabei, so dass Liebe und Verachtung in dieser Duldsamkeit eine Verbindung eingegangen seien, die an das Göttliche erinnere.
Manchmal schritt der Zensor ein, aber insgesamt herrschte ein Klima der Duldsamkeit, und jedenfalls war man in diesen Jahren hier großzügiger als sonst in einem Land.
Eine einfache deistische Staatsreligion soll einerseits den Einzelnen auf die Nation verpflichten, andererseits durch gesicherte „Duldsamkeit“ den Rahmen für unterschiedliche Religionsausübung bieten.