Diese Theologie, in der die Apokalyptik eine große Rolle spielt, sieht im gegenwärtigen Zeitgeschehen Anzeichen für einen bevorstehenden endgültigen Kampf zwischen Gut und Böse.
So habe er im Anschluss an jüdische Apokalyptik nicht die Vernichtung der Erde, sondern ihre umfassende Erneuerung einschließlich der Natur erwartet und durch sein Handeln in seine Zeit hineingezogen.
In der dritten Phase des Wahns, der Apokalyptik, erlebt der Wahnkranke Zustände von schwerster Angst, manchmal rauschhaft gehobener Stimmung, akuten Halluzinationen und entwickelt einen Zerfall von Sprache und Denken.
Sie bezieht sich auf die Erwartung der allgemeinen Totenauferstehung und des Endgerichts in der jüdischen Apokalyptik zurück und lässt ihre Besonderheit nur in diesem Rahmen erkennen.
Diesen Gedanken verband die jüdische Apokalyptik mit der Äonenwende, also einem von Gott herbeigeführten Abbruch der Weltgeschichte, der die Schöpfung vollkommen verwandeln werde.
Ein Ende der gegenwärtigen Misere, so die der gnostischen Apokalyptik folgende Argumentation, sei nicht durch einen kontinuierlichen Prozess, sondern allenfalls durch einen apokalyptischen Umbruch zu erwarten.