Zu den alten Orden, die feierliche Gelübde ablegen, gehören länger als 700 Jahre bestehende Gemeinschaften, darunter monastische Orden, deren Mitglieder Mönche oder Nonnen sind, geistliche Ritterorden, Bettelorden und Regularkanoniker.
Ein sehr viel älterer Ordenstyp, der ebenfalls aus dem Zusammenschluss von Klerikern entstanden, aber deutlich monastischer geprägt ist, sind die Regularkanoniker.
Anders als diese Regularkanoniker sind Säkularkanoniker und Kanoniker an Bischofskirchen nicht gänzlich Teil der Gemeinschaft, sondern können privates Eigentum und Einkommen haben.
Das Mitglied eines Kathedralkapitels bezeichnet man als Domkapitular, das Mitglied eines Säkularkanonikerstiftes oder eines Ordens regulierter Chorherren (Regularkanoniker) als Kanonikus oder Chorherr.
Die Anrede wird im Englischen verwendet für Angehörige der Benediktiner (inklusive einiger Gemeinschaften, welche nach der Benediktinerregel leben), sowie für Kartäuser und Regularkanoniker.
Die Regularkanoniker sehen ihre Hauptaufgabe in der Verbindung von gemeinschaftlichem geistlichen Leben mit der Feier des Chorgebetes und Seelsorge (meist in den umliegenden Pfarreien).