Eine Risikostreuung kann entweder durch viele betraglich kleine Kredite (Granularität) oder durch Aufteilung in unterschiedliche Kreditnehmer, Fremdwährungen, Ratingklassen, Branchen und Regionen (Klumpenrisiko) erfolgen.
Der mit der Veränderung eines individuellen Ausfallrisikos verbundene Wechsel in eine andere Ratingklasse („Ratingmigration“) stellt einen sachlichen Grund für eine Zinsänderung dar.
Komplementärbegriff ist das Klumpenrisiko (Konzentrationsrisiko), ein unsystematisches Risiko, das das Kreditrisiko nach Kreditnehmern, Fremdwährungen, Ratingklassen, Branchen und Regionen differenziert.
Das Kreditportfolio ist der Bestand an Krediten im Kreditgeschäft, der vor allem auf Klumpenrisiko (nach Kreditnehmern, Fremdwährungen, Ratingklassen, Branchen oder Regionen) und Granularität (nach Betragshöhe) zu untersuchen ist.
Um die ordinale Qualität eines Ratingsystems zu bestimmen, müssen somit nicht nur die ratingklassenspezifischen Ausfallquoten bekannt sein, sondern auch die Verteilung der Unternehmen auf die einzelnen Ratingklassen.