Nun ist die 43-Jährige, deren kränkelnder Gatte mit seinen Banken und Fabriken beschäftigt ist, dem blasierten jungen Diplomaten, der Literaturgeschichte studiert hat, „mit allen Sinnen verfallen“.
Ihre Bemühung, sich an der Universität einzuschreiben, scheitert wegen ihrer defizitären Vorbildung, die ihr ein blasierter Universitätsassistent erbarmungslos aufzeigt.
Die Männer sind bucklig und verkrüppelt, die Dirnen hingegen sitzen „steif und aufrecht auf hohen Stühlen, blasiert und unwillig“, oft „mit einem bösen Schimmer in den Augen“ wie im Schaukasten.
Der „lange Lulatsch“ brachte bei seinen Auftritten als blasierter Beamter, Portier, Polizeibeamter, Kellner, Frauenheld oder Gauner oft eine Prise Komik ins Spiel.
Als Bonvivant und jugendlicher Liebhaber war er wohl am besten, aber auch Charakterrollen, und insbesondere blasierte Lebemänner wusste er mit großem Erfolg darzustellen.
Offensichtlich hat ihr der geliehene Ruhm nicht gut getan, sie hat sich aus einer bescheidenen Komparsin in einen blasierten Star mit hässlichen Allüren verwandelt.