Hierbei handelt es sich allerdings um eine spätere Ergänzung der Hagiographie durch einen monophysitischen Autor, der wahrscheinlich die "nestorianische" Vergangenheit der Stadt überschreiben wollte.
Die sich bildenden christlichen Gemeinden gehörten überwiegend monophysitischen Richtungen an, der byzantinischen Staatskirche galten sie deshalb als Ketzer.
Seit 629 fanden geringe Wiederaufbauarbeiten statt und im Jahr 643 wurde der Platz an die monophysitisch ausgerichtete koptische Landeskirche übergeben.
Statt wie erhofft damit eine Verständigung mit den monophysitischen (bzw. miaphysitischen) Theologen zu erreichen, wurde der so genannte Dreikapitelstreit ausgelöst.
Die Kirchen der Gruppen (3-6) werden als „(alt-)orientalische Kirchen“ bezeichnet; die Ritengruppen (3,4,5) waren ursprünglich monophysitisch geprägt, der Ritus (6) nestorianisch.
Die Stadt war ein Zentrum für melkitische (chalkedonensische), jakobitische (monophysitische) und nestorianische (ostsyrische) Christen, in der zeitweise mehrere Bischöfe nebeneinander amtierten.