Beim Lungenkrebs-Screening mittels Computertomographie (CT) zum Beispiel wird der Anteil der indolenten Tumoren an den neu entdeckten Bronchialkarzinomen auf bis zu 25 % und höher geschätzt.
Die Gesamtheit der malignen Lymphome zerfällt in zwei Gruppen: die eine ist „niedrig-maligne“ oder „indolent“, die andere ist „hoch-maligne“ oder „aggressiv“.
Bei der Therapie solcher indolenter Tumoren bestehe die Gefahr, dass dem Patienten mehr Schaden als Nutzen zugefügt wird („Überdiagnose“ / overtreatment).
Indolente Patienten beachten den Fortgang einer Erkrankung oder Verletzung kaum und suchen unter Umständen erst in letzter Minute bei Unerträglichkeit ärztliche Hilfe auf.
In Zusammenhang mit indolenten Tumoren wird häufig auch von unnötigen Operationen gesprochen, die zu einer Stigmatisierung oder Verstümmelung führen könnten.