In epikureischen Kreisen wurde die Annahme, ein Wortbildner habe die Wörter geschaffen und die Benennungen den benannten Dingen zugeordnet, als verrückte, lächerliche Vorstellung verworfen.
Darunter waren Werke über Logik, Erkenntnistheorie, den Unterschied der Geschlechter einschließlich unterschiedlicher Krankheiten, Probleme der epikureischen Ethik, Grammatik, Geschichte, Geographie, Literaturkritik, Rhetorik, Dichtung und Naturkunde.
Daher sei die epikureische Gleichsetzung von Eudaimonie und Lust verfehlt, denn das, was die Lust hervorbringe, stehe nicht in der Macht des Weisen, und ununterbrochene Lust sei unmöglich.
Maßgebliche Bedeutung für das Verständnis des epikureischen Lustprinzips hat nicht zuletzt die Unterscheidung zwischen katastematischer Lust (im Sinne anhaltender Daseinslust) und kinetischer Lust (im Sinne der Lustvariation).
Neben der platonischen Seelenlehre hat der Verfasser vor allem eine epikureische Argumentation für seinen Zweck verwertet, ohne an der Unvereinbarkeit der beiden Ansätze Anstoß zu nehmen.