Seit der Reformation waren Damen verschiedener Glaubensrichtungen im Kloster, was zur Umwidmung vom Kloster zum dreikonfessionellen (katholisch, lutherisch, calvinistisch) Stift führte.
Die calvinistische Lebensführung ließ die preußische Staatselite eine Arbeitsmoral entwickeln, bei der wirtschaftlicher Erfolg, Effizienz und Gemeinnützigkeit das oberste Ziel der Staatsverwaltung war.
Dieses Motiv entfällt, da nach der calvinistischen Prädestinationslehre die Seligkeit oder Verdammnis jedes Menschen von vornherein unabänderlich feststeht und in keiner Weise von Verdiensten abhängt.
Die Calvinisten betrieben eine konsequente calvinistische Konfessionalisierung durch das 1581 umgesetzte Verbot der katholischen Kirche und der katholischen Religionsausübung.
In dieser Funktion vertrat er die lutherische Orthodoxie und bekämpfte intensiv das Eindringen calvinistischer und sozinianischer Lehren nach Vorpommern.