Die Halbierung des Chromosomenbestands bei der Meiose gleicht die Verdoppelung aus, die bei der Verschmelzung eines väterlichen und eines mütterlichen Zellkerns (Karyogamie) im Zuge der Befruchtung erfolgt.
Abhängig vom Zelltyp liegt das Volumen des Zellkerns zwischen 1 % bei Fettzellen, und 50 % bei sehr kleinen Zellen, wie Lymphozyten oder Mikrogliazellen.
Sie entstehen dort aus teilungsfähigen Stammzellen, die zunächst kernhaltige Erythroblasten produzieren, aus denen dann zunächst unter Ausstoßung des Zellkerns die Retikulozyten und dann die eigentlichen Erythrozyten hervorgehen.
In den Larven der Fliege kommt es zur Ausbildung von Polytänchromosomen, bei denen eine Vervielfachung des Genoms innerhalb eines Zellkerns stattfindet.
Die Tatsache, dass es sich im Falle der Bakterienviren um selbstständig ohne Hilfe eines Zellkerns vermehrende Nukleoproteine handelte, stellte die weithin akzeptierte mendelsche Chromosomentheorie der Vererbung in Frage.
Neuere Untersuchungen betreffen die Effekte von Stäuben, besonders Nanopartikeln, auf die Struktur und Funktion des Zellkerns, vor allem die Proteindegradation durch das nukleäre Ubiquitin-Proteasomen-System.