Selbst im Bereich Grafik hatte es z. B. der Bereich Konstruktion schwer, denn die für diesen Zweck nötigen hohen Bildauflösungen konnten zunächst nur per Zeilensprungverfahren dargestellt werden.
Das Zeilensprungverfahren ermöglichte es, pro Halbbild nur jede zweite Zeile übertragen zu müssen – erst alle ungeraden und danach alle geradzahligen Zeilen.
Hierbei wird das Zeilensprungverfahren verwendet, wobei die 25 oder 30 Bilder pro Sekunde als Halbbilder mit 50 bzw. 60 Bewegungsphasen pro Sekunde für die Wiedergabe am Röhrenbildschirm optimiert wiedergegeben werden.
Das neue Bild fängt wieder oben links an (blau im Bild dargestellt) und aufgrund des Zeilensprungverfahrens werden die neuen Zeilen zwischen die des vorherigen Halbbildes geschrieben.
Das Flimmern des Bildes wurde 1935 mit der Einführung eines Zeilensprungverfahrens vermindert, bei dem jedes Bild in zwei Schritten abgetastet wurde: erst die geraden, dann die ungeraden Zeilen.
Beim Vergleich der Auflösungen progressiver Formate zu Bildern im Zeilensprungverfahren ist zu beachten, dass beim progressiven Format pro Zeiteinheit doppelt so viele Informationen gesendet werden wie beim Zeilensprungverfahren.
Analog dazu wurde beim Fernsehen ab 1935 das Zeilensprungverfahren eingesetzt, das bei der Übertragung von 25 Bildern pro Sekunde 50 Halbbilder für das Auge des Zuschauers erzeugt.