Der Wechselkursmechanismus ist ein Zahlungsbilanzausgleichsmechanismus, der Zahlungsbilanzüberschüsse bzw. Zahlungsbilanzdefizite über Wechselkursänderungen abbaut und so zur Wiederherstellung des Zahlungsbilanzausgleichs führt.
Seit dem 19. Jahrhundert wird eine Wirtschaftspolitik, die auf Zahlungsbilanzüberschüsse und eine protektionistische Beschäftigungsstabilisierung ausgerichtet ist, als Neomerkantilismus bezeichnet.
Der Geldmengen-Preismechanismus ist ein Zahlungsbilanzausgleichsmechanismus, der Zahlungsbilanzüberschüsse bzw. Zahlungsbilanzdefizite über Wechselkursänderungen abbaut und so zur Wiederherstellung des Zahlungsbilanzausgleichs führt.
So können Staaten mit Monostrukturen in Wirtschaftsboom durch steigende Rohstoffpreise hohe Deviseneinnahmen generieren, die zu einem Zahlungsbilanzüberschuss führen, der notwendige Importe finanzieren kann.
Die Nachfragelücke kann auf Dauer durch die Notenbank nicht befriedigt werden, da sonst die Gefahr einer Inflation droht, auch wenn Zahlungsbilanzüberschüsse vorliegen.
Der Tourismus verhalf der österreichischen Wirtschaft dazu, dass in den letzten Jahrzehnten stets ein Zahlungsbilanzüberschuss erzielt werden konnte; die Handelsbilanz der Industrie ist erst seit 2002 positiv.
Der Geldmengen-Preismechanismus verursacht allerdings beim Abbau von Zahlungsbilanzüberschüssen erhöhte Inflation und beim Abbau von Zahlungsbilanzdefiziten eine Depression und erhöhte Arbeitslosigkeit.