Die mitteltönige Stimmung der Renaissance versuchte, naturreine Terzen mit annähernd reinen Quinten zu versöhnen, musste aber die sogenannte Wolfsquinte in Kauf nehmen.
Unter einer Wolfsquinte versteht man eine Quinte, die gegenüber der reinen Quinte (Frequenzverhältnis ;) sehr stark „verstimmt“ ist und die in verschiedenen historischen Stimmungen auftritt.
Einerseits wollte man für die am häufigsten gebrauchten Tonarten angenähert oder tatsächlich reine Terzen erhalten, andererseits musste der Quintenzirkel ohne Wolfsquinte geschlossen werden.