Das offene Strebewerk, mit frei über den Seitenschiffen gespannten Strebebögen, wurde in der gotischen Architektur schrittweise entwickelt und allmählich ausgeformt.
Die neogotische vergoldete Monstranz orientiert sich mit ihren Baldachinen und neun eingestellten silbernen Heiligenfiguren, Fialen und Strebebögen an rheinischen Turmmonstranzen des Spätmittelalters.
Die vier betroffenen Pfeiler zwischen den Kapellen wurden also, nachdem der Obergaden fertig war, verstärkt, um als Auflagefläche für die Strebebögen des Obergadens zu dienen.
Zum ersten Mal wurde er in den 1320er Jahren mit einem eisernen Ringkern und Strebebögen gesichert, die auch im Inneren unter den Dachstühlen eingezogen wurden.