Ein aktuelles Forschungsgebiet ist die Entwicklung chiraler Sensibilisatoren, die es ermöglichen, enantiodifferenzierende Photoreaktionen durchzuführen.
Bei der Sensibilisierung mit Elektronentransfer wird ein Elektron vom Substrat auf den photochemisch induzierten (angeregten) Sensibilisator übertragen.
Die verwendeten Lösungsmittel müssen im relevanten Wellenlängenbereich transparent sein (außer sie fungieren als Sensibilisatoren für die Photoreaktion).
Sie absorbieren das Licht und übertragen die aufgenommene Energie auf den eigentlichen Initiator der Polymerisation, wobei der Sensibilisator bei der Reaktion nicht verbraucht wird.
Auch substituierte Triptycene oder Moleküle mit helikaler Chiralität, wie beispielsweise Pentahelicendinitril könnten als Sensibilisatoren Anwendung finden.
Sensibilisatoren können Anwendung finden bei der Arzneimittelsynthese zur Herstellung enantiomerenreiner Verbindungen und bei der Entwicklung neuer Methoden in der Onkologie zur Unterstützung der photodynamischen Therapie, z. B. bei Hautkrebs.