Die Umstellung vom Schaftstiefel zum Kampfschuh geschah nicht schlagartig, vielmehr wurde das neue Schuhwerk ab 1972 nur dort ausgegeben, wo Knobelbecher in denselben Größen nicht mehr verfügbar waren.
Schaftstiefel oder Marschstiefel, die später umgangssprachlich auch als „Knobelbecher“ bekannt wurden, kamen 1866 nicht ohne jede Kritik bei der Infanterie der preußischen Armee erstmals zum Einsatz.
Wie bei der Armee wurde auch der Marine-Schaftstiefel mit Fußlappen aus rauem Barchent getragen, der gut polsterte, gut waschbar war und als Baumwollstoff schnell trocknete.
Je nach Land und Armee-Einheit wird zu verschiedenen Anlässen bis heute traditionelles Schuhwerk wie der Schaftstiefel oder der Schnürschuh in seiner modernen Form verwendet.
Hosen werden bei der Streifenuniform fußlang mit schwarzen Lederschuhen getragen, im Falle der Einsatzuniform als in schwarze Schaftstiefel eingesteckte Cargohose.