In seiner prägnanten Satztechnik verlässt er das weitschweifende polyphone Linienspiel seiner franko-flämischen Zeitgenossen und ist offenkundig von den volkstümlich-italienischen mehrstimmigen Vorbildern seiner Wahlheimat beeinflusst.
Mikropolyphonie bezeichnet in der Musikwissenschaft eine polyphon geführte Satztechnik, bei der die Anzahl der selbständig oder kontrapunktisch geführten, gleichzeitig erklingenden Stimmen bedeutend erhöht ist.
Der Rückgriff auf alte Satztechniken ist dabei nicht das wichtigste stilbildende Moment dieser Komponisten, tatsächlich gehören viele Kompositionen einer gemäßigten musikalischen Moderne an.
Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören der deutsch-französische Kulturtransfer im 18. Jahrhundert sowie die Aneignung historischer Satztechniken in Theorie und kompositorischer Praxis im 19. Jahrhundert.