Die tektonischen Bewegungen waren in der Südprovinz wesentlich komplizierterer Natur und werden zusätzlich von einer bedeutenden Salztektonik (Diapirismus) überlagert.
Da Salzgestein in geologischen Zeiträumen als fließfähig angesehen werden kann, werden Konzepte der Fluidmechanik auf die Deformationsprozesse in der Salztektonik angewendet.
Das klassische, teils veraltete Modell über die Entstehung einer Salzstruktur geht von einer viskosen Rheologie des Salzgesteins und des Deckgebirges aus und beschreibt Salztektonik als ein rein gravitativ angetriebenes Phänomen.
Salztektonik oder Halokinese beschreibt die mechanische Mobilisierung von Salzgestein, die daraus resultierenden strukturellen Veränderungen (Deformation) im Deckgebirge dieser Salzgesteine und damit die Entstehung von sogenannten Salzstrukturen.