Dabei werden insbesondere Themen wie z. B. der Penisneid aufgegriffen, während der zurückgelassene Liebespartner passiver Zeuge wird, wie sie sich zunehmend hemmungslos dazu hingibt.
Das Konzept des Phallusneid wurde von feministischen Psychoanalytikerinnen entwickelt, um den Penisneid von seiner Zwangsläufigkeit zu befreien und stattdessen in einen gesellschaftlichen Kontext zu stellen, wodurch er veränderbar wäre.
Mit dem Penisneid einher gehe die ödipale Konstellation einer Ablehnung der (ebenfalls als kastriert-minderwertig phantasierten) Mutter bei gleichzeitigem Begehren des Vaters.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass die Kinder während dieses Entwicklungsabschnitts ihre Geschlechtsidentität erkennen, mit allen Folgen wie Kastrationsangst, Penisneid etc.
Die Ausprägung des Über-Ich bei Frauen ist allein durch die einfache Analogie von Kastrationsangst und Penisneid nicht ausreichend – wenn überhaupt – erklärt.
Sie führte aus, dass es in einer männlich geprägten Gesellschaft leichter sei, einen männlichen Gebärneid zu verdrängen als einen weiblichen Penisneid.