Auch Mietrückstände über mehrere Jahre, ohne dass es zu Vollstreckungsmaßnahmen oder zumindest einer Zwangsräumung der Wohnung gekommen ist, können die Annahme eines Scheingeschäfts begründen.
Dieser ist, egoistisch auf sich selbst bezogen, vielmehr daran interessiert, einen lästig gewordenen Tunesier mit Mietrückständen loszuwerden, der ein Restaurant auf der gegenüberliegenden Straßenseite betreibt.
In der Weltwirtschaftskrise ab 1929 führten immer größere Zahlungsprobleme und Mietrückstände im folgenden Jahr zu einem öffentlichkeitswirksamen Mieterstreik.
Mit der Mieterschutzverordnung wurde versucht, die steigenden Lebenshaltungskosten aufzufangen und insbesondere die Frauen von Soldaten vor der Wohnungskündigung auf Grund von Mietrückständen zu schützen.