Die Behandlung einer Phenobarbital-Überdosierung besteht aus Atem- und Kreislaufstabilisierung, Magenspülung (sofern sinnvoll) gefolgt von intensiver Überwachung und gegebenenfalls Behandlung je nach Zustand des Patienten.
In der klinischen Therapie erfolgt eine Magenspülung, gegebenenfalls mit Kaliumpermanganat, sowie ebenfalls die Applikation von Aktivkohle und Natriumsulfat.
Die früher häufig durchgeführte Magenspülung wird heute nur noch selten eingesetzt, weil es wenig Belege für ihre Wirksamkeit zur Giftelimination und für ihren prognostischen Nutzen gibt.
Eine Magenspülung ist kontraindiziert bei bewusstseinsgetrübten Patienten ohne gesicherte Atemwege und bei der Gefahr von Blutungen oder Verletzungen im Magen-Darm-Trakt.