Während die Parteien auf politischer und parlamentarischer Ebene aktiv waren, sahen sich die Gewerkschaften vor allem als ökonomische Interessenvertretung der Arbeitenden und führten Streiks und Lohnkämpfe durch.
Die Spartengewerkschaften fördern eine Lage, in der eine Gruppe von Arbeitern gegen eine andere Gruppe Arbeiter, die in derselben Branche beschäftigt sind, gegeneinander in Lohnkämpfen ausgespielt werden.
Sie schließen als Verhandlungspartner von Arbeitgeberverbänden beispielsweise überbetriebliche Tarifverträge ab und führen dazu Lohnkämpfe, gegebenenfalls auch mit Hilfe von Streiks und Boykotts.
Aufgabe der Gewerkschaften ist nach ihrem Selbstverständnis im Sozialismus nicht der Lohnkampf, sondern auf die Einhaltung des Arbeitsschutzes und der Arbeitszeiten im Betrieb zu achten.
Sie ist hervorgegangen aus einer 1875 gegründeten Vereinigung von Schiffszimmerern, die sich, um Lohnkämpfe und schlechte Arbeitsbedingungen zu vermeiden, eine eigene Werftanlage für den Holzschiffbau einrichteten.