Kontoüberziehungen gelten als Negativmerkmal beim Rating (Unternehmen) und Kreditscoring (Privatpersonen), denn sie sind als Indikator einer schlechten Liquiditätsplanung bzw. privaten Liquiditätsrechnung sowie eines erhöhten Kreditrisikos anzusehen.
Eine Klassifizierung wird durch die ordinal skalierte Einstufung der Risiken, wie sie im Finanzwesen durch Anlage- und Risikoklassen, Ratings oder Kreditscorings erfolgt, auch entsprechend bei Nichtbanken vorgenommen.
Mit Kreditscoring versuchen Unternehmen die Kreditwürdigkeit von Kunden oder Partnerunternehmen nach einem vorgegebenen Verfahren mehr oder weniger automatisiert zu ermitteln.
Bei Privathaushalten orientiert sich das Kreditscoring an verfügbaren Bankguthaben oder freien Dispositionskrediten sowie am Schuldendienstdeckungsgrad.
In allen Fällen wird sich der Informationsbedarf an den Erfordernissen der jeweils intern angewandten Einstufungs- und Bewertungsverfahren (Rating oder Kreditscoring) ausrichten.
Sie wird genutzt bei Kreditwürdigkeitsprüfungen in Kreditinstituten, bei Kreditversicherungen, beim Länderrating, bei der Lieferantenbewertung oder bei sonstigen Ratings und Kreditscorings.
Unabhängig vom Grund für diese Verzögerung bewerten Kreditinstitute eine Prolongation als schlechte Finanzplanung negativ im Rating oder Kreditscoring.
Auch die nachfolgenden ablauforganisatorischen Arbeitsprozesse wie Kreditwürdigkeitsprüfung, Kreditanalyse, Kreditscoring oder Rating, Kreditentscheidung, Kreditvertrag, Hereinnähme von Kreditsicherheiten, Kreditauszahlung und Kreditüberwachung können vom Kreditservicer übernommen werden.