Es fällt auf, dass sich die Klostergemeinde im Versammlungsraum, Kapitelsaal genannt, und im Refektorium, dem Speisesaal, nicht grundsätzlich anders verhält, als sie es im oratorium, also der Klosterkirche, tut.
Die zehn Klostergemeinden, unter ihnen Michelsberg, wurden der siebenbürgischen örtlichen Verwaltung und den jeweiligen Pfarrern unterstellt und erfreuten sich nun der Rechte des Freibriefes.
Im Jahr 1792 wurde die Stadt von den Franzosen besetzt, deren Steuerlasten sich die Klostergemeinde beugen und infolgedessen 1798 ein Inventar- und Vermögensverzeichnis vorlegen mussten.
Der Klostergemeinde gehörten zudem zwei Laienbrüder an, einer war Kellermeister, und der andere führte die Apotheke und war zugleich Aderlasser und Rasierer.
Das Anlegen der liturgischen Gewänder ist schon Bestandteil der vorbereitenden Riten; allerdings geht der eigentlichen Eucharistiefeier der Klostergemeinde an Festtagen das Stundengebet der Terz voraus.