Nachdem die Junge Union eine Urwahl des nächsten Kanzlerkandidaten der Unionsparteien beantragt hatte, lehnten die Delegierten diesen Antrag auf dem Parteitag ab.
Bisher legte die oppositionelle Volkspartei diese Personalie vor Beginn des Wahlkampfes fest, für die regierende Partei trat bisher stets der amtierende Bundeskanzler als Kanzlerkandidat an.
In der politischen Praxis nominieren die großen Parteien im Vorfeld der Bundestagswahl (bis zu einem Jahr im Voraus) ihren Kanzlerkandidaten, meist durch Abstimmung auf einem Parteitag.
Üblicherweise ist ein Kanzlerkandidat, der als Herausforderer eines amtierenden Kanzlers antritt, Partei- bzw. Fraktionsvorsitzender oder Regierungschef eines der deutschen Länder.