Es muss die Frage gestellt werden, ob die Höhe der Nominallöhne und der Preise einzig und allein von der Preis- und Inflationserwartung und der Arbeitslosenquote abhängt.
Aus diesem Grund steigen möglicherweise die langfristigen Inflationserwartungen der Wirtschaftssubjekte und damit auch ihre Lohnforderungen, so dass langfristig nicht weniger, sondern sogar mehr Arbeitslosigkeit die Folge sein könnte.
Die Produktionslücke spielt aber auch, ebenso wie der Realzins, die Inflationserwartung und der Differenz zwischen aktueller Inflationsrate und Zielrate, für die Ausrichtung der Leitzinspolitik eine Rolle.
Eine inverse Zinsstruktur zeigt an, dass die Zentralbank eine restriktive Geldpolitik betreibt und deshalb auch geringe Inflationserwartungen vorliegen.
Hier ist vor allem die Mikrofundierung der Totalmodelle auf Basis der Annahme rational handelnder Akteure, aber auch die Einführung von Inflationserwartung in die Modelle zu nennen.
Da in Entwicklungs- und Schwellenländern traditionell eine große Inflationserwartung besteht, waren die strukturalistischen Ökonomen der Ansicht, dass die Währungsreform durch gesetzliche Verbote ergänzt werden musste.
Daneben gibt es auch vereinzelt Fragen nach quantitativen Größen, etwa der Kapazitätsauslastung in Prozent oder der Inflationserwartungen der Verbraucher in Prozent.