Die offensichtlich unter einem ausgeprägten Helfersyndrom leidende junge Frau tut oft mehr als nur ihre Arbeit; sie führt sehr persönliche Gespräche mit den Patienten und versucht diesen Verständnis entgegenzubringen.
Nach diesem Konzept hat ein vom Helfersyndrom Betroffener ein schwaches Selbstwertgefühl und ist auf seine Helferrolle fixiert; das Helfen bzw. Gebraucht-werden-wollen wird zur Sucht.
Als Helfersyndrom bezeichnet man negative Auswirkungen übermäßiger Hilfe, die häufig in sozialen Berufen (wie Lehrer, Arzt, Kranken- und Altenpfleger, Pfarrer, Psychologe, Sozialarbeiter) anzutreffen sind.
An diesem solide inszenierten Film gefällt besonders, wie er das im Unterhaltungsfilm so beliebte Helfersyndrom reflektiert und gegen den Strich bürstet.
Sie möchte dort in Ruhe ihr juristisches Fernstudium beenden (was ihr im Verlauf der Reihe auch gelingt) und gleichzeitig ihr Helfersyndrom in den Griff bekommen.