Wegen der geringen Erfolgschancen bei drittgradigen Hämorrhoiden wird in der Regel nur dann darauf zurückgegriffen, wenn wichtige Gründe gegen eine Operation sprechen.
Wenn von Hämorrhoiden gesprochen wird, sind damit aber meist vergrößerte oder tiefer getretene Hämorrhoiden im Sinne eines Hämorrhoidalleidens gemeint, die Beschwerden verursachen.
Bei der Diagnose von Hämorrhoiden sind neben den zuvor aufgeführten gutartigen Erkrankungen des Kontinenzorgans grundsätzlich auch Krebserkrankungen mittels Differentialdiagnose auszuschließen.
Ein Grund hierfür ist, dass offensichtlich eine Vielzahl analer Beschwerden, wie beispielsweise Analekzeme, symptomatischen Hämorrhoiden zugerechnet werden.
Es sind derzeit (Stand 2012) keine Daten veröffentlicht, aus denen hervorgeht, dass asymptomatische Hämorrhoiden ersten Grades jemals symptomatisch werden.