Wichtige Stakeholder sind Eigen- und Fremdkapitalgeber, Arbeitnehmer und Gewerkschaften, Kunden und Lieferanten, Anwohner, Verbraucher- und Umweltschutzverbände, Regierungsorganisationen, Medien oder allgemein die Öffentlichkeit.
Fremdkapitalgeber sind an stabilen Cashflows, geringen operativen Risiken, guten Ratingergebnissen sowie einer soliden Eigenkapitalausstattung interessiert.
So unterscheiden sich beispielsweise der vertraglich versprochene Fremdkapitalzinssatz von den Fremdkapitalkosten, also dererwartete Rendite der Fremdkapitalgeber, weil es zur Insolvenz kommen kann (siehe Insolvenzrisiko und Kapitalkosten).
Vor allem Fremdkapitalgeber interessieren sich daneben für das Verhältnis zum Kreditumfang (beispielsweise langfristige Schulden, Nettoschulden) und zum Kapitaldienst (Zins und Tilgung).
Die Interessen der Fremdkapitalgeber werden vertreten, indem das Unternehmen seine eigenen Interessen vertritt und damit den Fortbestand des Unternehmens sichert.
Da Fremdkapitalgeber dieses Risiko antizipieren, müssen Kapitalnehmer mit schlechter Bonität oder hohem Ausfallrisiko zumeist schlechtere Kreditkonditionen hinnehmen.
Weitere Unterschiede ergeben sich daraus, ob es sich um Überschüsse handelt, die an die Eigenkapital- oder Fremdkapitalgeber ausgeschüttet und wie sie kapitalisiert werden.