Im anschließenden jüngeren Saal ist die Sammlung von Steinskulpturen aus dem 13. Jahrhundert untergebracht, zu der Hauptwerke der deutschen Frühgotik zählen.
Sie lösen die in der Frühgotik verbreiteten vorlagenlosen Rundpfeiler ab und ermöglichen es, die Linien der Arkaden- und Gewölbebögen am Pfeiler aufzunehmen.
Bis in die Zeit der Frühgotik wurde das Mauerwerk massiv aus Bruchstein errichtet, allerdings im Bereich der Turmfassade mit grobem Innengemäuer und sorgfältig behauener Außenhaut.
Die Emporen mit ihren Spitzbögen, die Seitenschiffe, das Turmobergeschoss und der Chor kamen nach einem Planwechsel um 1230/1240 im Stil der Frühgotik dazu.